Inline-Skating

Am Anfang waren die Rollschuhe. Diese waren vor allem in den 1970er-Jahren weit verbreitet. Danach brachte ein Hersteller Rollschuhe auf den Markt, die mit vier hintereinander angebrachten Rollen versehen waren. Damit war der Inliner geboren. In den 1990er-Jahren wurden Inliner vor allem von Eishockeyspielern für das Trockentraining eingesetzt. Die Inliner verhielten sich beim Laufen ähnlich wie Eislaufschuhe. Seit damals haben sich Inliner auch in Deutschland sehr stark verbreitet.

Vielseitiger Inliner

Inliner sind ein vielseitiges Sportgerät. Mit ihnen sind heute verschiedene Sportarten möglich. Dazu zählen in erster Linie das Inline-Hockey oder der Inline-Kunstlauf. Beim Inline-Skaten werden viele verschiedene Muskelpartien beansprucht. Vor allem werden dadurch die Bein-, Rücken- und Gesäßmuskeln trainiert. Zudem fördert das Inline-Skaten auch die Reaktionsfähigkeit. Aus diesen Gründen wird dieser Sport auch von Medizinern sehr geschätzt.

Die Fahrtechnik

Die Fortbewegung mit Inline-Skates erfolgt mit abwechselnden Beinbewegungen. Nach dem Abdruck mithilfe eines Beines erfolgt eine Gewichtsverlagerung auf das andere Bein. Damit wird Schwung erzeugt, was dem Eislaufen ähnelt. Besonderes Geschick erfordert allerdings das Bremsen. Hier gibt es mehrere Techniken.

  • Der Schneepflug: Diese Bremstechnik ist vom alpinen Skisport bekannt. Die Inliner bilden dabei ein nach hinten geöffnetes ˶V˝. Während man mit den Zehen nach innen steuert, übt man gleichzeitig einen stärkeren Druck auf die Fersen aus.
  • Stopperbremse: Dabei bewegt man das rechte Bein einen Schritt nach vorne und hebt die Zehen an, bis der Stopper den Boden berührt.
  • Der T-Stopp: Hier wird das Gewicht auf das Standbein verlagert. Das zweite Bein wird im rechten Winkel hinter dem Standbein abgewinkelt. Mit diesem Bein belastet man die vier Rollen gleichmäßig und erzielt damit eine Bremswirkung.
  • Halbmondbremse: Bei dieser Technik stellt man ein Bein nach vorne und setzt den Inliner am anderen Bein mit der Spitze auf den Boden auf. Dabei verdreht man gleichzeitig den Oberkörper, sodass die Fersen V-förmig zueinanderstehen. Mit einem verstärkten Druck auf die Innenkante wird der Bremsvorgang beendet.
  • Der Rasenstopp: Hierbei fährt man auf einen Rasen zu und beugt den Oberkörper leicht nach vorne, bis man zum Stillstand kommt.

All diese Techniken erfordern natürlich etwas Übung und müssen erst erlernt werden.